Rassestandard
Allgemeines Erscheinungsbild
Wichtige Maßverhältnisse
Wesen
Er muß Triebverhalten, Belastbarkeit und Selbstsicherheit besitzen, um als Begleit-,
Kopf
Die Stirn ist von vorn und von der Seite gesehen nur wenig gewölbt und ohne ,
Das Verhältnis von Oberkopf zu Gesichtsteil beträgt 50 % zu 50 %.
Die Oberkopfbreite entspricht in etwa der Oberkopflänge.
Der Oberkopf geht (von oben gesehen) von den Ohren zur Nasenkuppe sich gleichmäßig verjüngend ,
Ober- und Unterkiefer sind kräftig ausgebildet.
Der Nasenrücken gerade, eine Einsattelung oder Aufwölbung ist nicht erwünscht.
Die Lippen sind straff, gut schließend und von dunkler Färbung.
Die Nase muß schwarz sein.
Das Gebiß muß kräftig, gesund und vollständig sein (42 Zähne gemäß der Zahnformel).
Der Deutsche Schäferhund hat ein Scherengebiß, d.h. die Schneidezähne müssen
Auf-, Vor- und Rückbeißen ist fehlerhaft, ebenso größere Zwischenräume zwischen den
Fehlerhaft ist ebenso die gerade Zahnleiste der Schneidezähne.
Die Kieferknochen müssen kräftig entwickelt sein, damit die Zähne tief in die Zahnleiste
Die Augen sind mittelgroß, mandelförmig, etwas schrägliegend und nicht hervortretend.
Helle, stechende Augen sind nicht erwünscht, da sie den Ausdruck des Hundes beeinträchtigen.
Ohren
Kippohren und Hängeohren sind fehlerhaft.
In der Bewegung bzw. in Ruhestellung nach hinten angelegt getragene Ohren sind nicht fehlerhaft.
Hals
Die Zuwinkelung zum Rumpf (Horizontale) beträgt ca. 45 %.
Körper
Die Lende ist breit, kurz, kräftig ausgebildet und gut bemuskelt.
Die Kruppe soll lang und leicht abfallend (ca. 23° zur Horizontalen) sein
Die Brust soll mäßig breit sein, die Unterbrust möglichst lang und ausgeprägt.
Die Brusttiefe soll etwa 45 % bis 48 % der Widerristhöhe betragen.
Die Rippen sollen mäßige Wölbung ausweisen, tonnenförmige Brust ist ebenso fehlerhaft ,
Die Rute reicht mindestens bis zum Sprunggelenk, jedoch nicht über die Mitte des
Sie ist an der Unterseite etwas länger behaart und wird in sanft herabhängendem Bogen getragen ,
Operative Korrekturen sind verboten.
Gliedmaßen
Vorhand
Schulterblatt und Oberarm sind von gleicher Länge und mittels kräftiger Bemuskelung fest am Rumpf angelagert.
Die Winkelung von Schulterblatt und Oberarm beträgt im Idealfall 90°, im Regelfall bis 110°.
Die Ellenbogen dürfen weder im Stand noch in der Bewegung ausgedreht werden
Die Unterarme sind von allen Seiten gesehen gerade und zueinander absolut parallel stehend ,
Der Vordermittelfuß hat eine Länge von ca. 1/3 des Unterarmes und hat einen Winkel von
Sowohl ein zu schräg stehender Vordermittelfuß (mehr als 22°) als auch ein steil stehender Vordermittelfuß
Die Pfoten sind rundlich, gut geschlossen und gewölbt, die Sohlen hart, aber nicht spröde.
Die Nägel sind kräftig und von dunkler Farbe.
Hinterhand
Oberschenkel und Unterschenkel sind von annähernd gleicher Länge und bilden einen Winkel
Die Sprunggelenke sind kräftig ausgebildet und fest, der Hintermittelfuß steht senkrecht unter dem Sprunggelenk.
Die Pfoten sind geschlossen, leicht gewölbt, die Ballen hart und von dunkler Farbe,
Gangwerk
Die Gliedmaßen müssen in Länge und Winkelungen so aufeinander abgestimmt sein,
Jede Neigung zur Überwinkelung der Hinterhand mindert die Festigkeit und die Ausdauer
Bei korrekten Gebäudeverhältnissen und Winkelungen ergibt sich ein raumgreifendes,
Bei einem nach vorn geschobenen Kopf und leicht angehobener Rute ergibt sich bei einem gleichmäßigen und ruhigen Trab ,
Haut
Haarkleid
Die korrekte Behaarung für den Deutschen Schäferhund ist das Stockhaar mit Unterwolle.
Das Deckhaar soll möglichst dicht, gerade harsch und fest anliegend sein.
Am Kopf einschließlich des Ohrinnern, an der Vorderseite der Läufe, an Pfoten und Zehen kurz ,
An der Rückseite der Läufe verlängert sich das Haar bis zum Vorfußwurzelgelenk bzw. bis zum Sprunggelenk ,
Farben Schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben bis hellgrauen Abzeichen.
Unauffällige, kleine weiße Brustabzeichen, sowie helle Innenseiten sind zugelassen ,
Die Nasenkuppe muß bei allen Farbschlägen schwarz sein.
Fehlende Maske , helle bis stechende Augenfarbe sowie helle bis weißliche Abzeichen an Brust und Innenseiten.
Helle Krallen und rote Rutenspitze sind als Pigmentschwäche zu bewerten.
Die Unterwolle zeigt einen leichten Grauton.
Die Farbe weiß ist nicht zugelassen.
Größe/Gewicht
Hündinnen: Widerristhöhe 55 cm bis 60 cm Gewicht 22 kg bis 32 kg
Hoden
Fehler
Schwere Fehler
Abweichungen von den vorstehend beschriebenen Rassekennzeichen,
die die Gebrauchsfähigkeit beeinträchtigen.
Ohrenfehler:
Seitlich zu tief angesetzte Ohren, Kippohren, Schildspannerstellung der Ohren,
nicht gefestigte Ohren.Erhebliche Pigmentmängel.
Stark beeinträchtigte Gesamtfestigkeit.
Zahnfehler:
Alle Abweichungen vom Scherengebiß und der Zahnformel ,
soweit es sich nicht um ausschließende Fehler (siehe folgendes) handelt.
Ausschließende Fehler
a) Wesensschwache, bissige und nervenschwacheHunde.
b) Hunde mit nachgewiesener “schwerer HD”.
c) Monorchiden und Krptorchiden ,sowie Hunde mit deutlich ungleichen bzw. verkümmerten Hoden.
d) Hunde mit entstellenden Ohren- bzw. Rutenfehlern.
e) Hunde mit Mißbildungen.
f) Hunde mit Zahnfehlern bei Fehlen von:1 mal Prämolar 3 und ein weiterer Zahn, oder 1 Fangzahn ,
oder 1 Prämolar 4, oder1 Molar 1 bzw. Molar 2, oder insgesamt 3 Zähne und mehr.
g) Hunde mit Kiefermängeln: Rückbiß von 2 mm und mehr , Vorbiß,Aufbeißen im gesamten Schneidezahnbereich.
h) Hunde mit Über- bzw. Untergröße von mehr als 1 cm.
i) Albinismus
j) Die Haarfarbe weiß (auch bei dunklen Augen und Nägeln).
k) Langstockhaar(langes, weiches, nicht fest anliegendes Deckhaar mit Unterwolle,
Fahnen an Ohren und Läufen, buschige Hosen und buschige Rute mit Fahnenbildung nach unten).
l) Langhaar (langes, weiches Deckhaar ohne Unterwolle, meist auf der Rückenmitte gescheitelt, Fahnen
an Ohren und Läufen und an der Rute).
F.C.I.-Standard-Nr. 166/23.03.1991/D Fassung 1997